EINE DOKUMENTATION
Panorama Hoffnungsthal © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 1. Juli 1890 wurde die 11,20 km lange Strecke von der Bergisch- Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) zwischen Bensberg und Hoffnungsthal eröffnet. Mit der Fertigstellung des 1075 Meter langen Hoffnungsthaler Tunnels wurde die 44,7 Kilometer lange Gesamtstrecke am 16. Dezember 1912 von der Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) in Betrieb genommen. Am 2. Juli 1888 wurde beschlossen, den Bahnhof an der Strecke Köln-Mülheim - Rösrath zu errichten.

Das Empfangsgebäude Hoffnungsthal

Das traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude mit Mansardenwalmdach besaß Segmentbogenfenster auf allen Stockwerken. Die Fenster des Obergeschosses hatten Schlagläden. An der Ortseite gab es einen Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt). Durch ihn gelangten die Reisenden in einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weiteren Diensträumen. In einem Anbau gab es einen Treppenaufgang, der zu den Obergeschossen führte, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Ein Güterschuppen mit Seitenrampen sowie ein Abort wurden errichtet. Die Gleisanlage bestand neben den Durchfahrgleisen aus zwei Gütergleisen zum Güterschuppen. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1882 wurde die BME von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) übernommen. Der alte Bahnhof ging am 1. Juli 1890 in Betrieb. Er lag einen Kilometer nördlich des heutigen Bahnhofs. Am 1. Dezember 1891 eröffnete die 5,70 Kilometer lange Teilstrecke nach Immekeppel. Am 30. Juli 1910 wurde der neue Bahnhof einen Kilometer südlich des alten Bahnhofs in Betrieb genommen. Dabei entstand ein überdachter Inselbahnsteig, der über einen Personentunnel erreichbar war. Am 1. August 1910 ging die 22,81 km lange Verbindung von Köln-Kalk nach Overath in Betrieb. Hierbei entstand auch der 1087 Meter lange Hoffnungsthaler Tunnel. Diese Strecke verband die Sülztalbahn mit der Aggertalbahn. Hoffnungsthal wurde Trennungsbahnhof.

Das zweite Empfangsgebäude

Das zweigliedrige, giebelständige und zweistöckige Gebäude von 1910 besaß zwei fast baugleiche Eckbauten mit Mansardendach und Fledermausgauben, die durch einen schmalen, zweistöckigen Seitenflügel mit Satteldach verbunden waren. Die Eckbauten hatten jeweils einen mittigen Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt) an den Außenwänden. Alle Stockwerke hatten Rechteckfenster. Im Erdgeschoss gab es eine Eingangshalle mit Fahrkarten- und Gepäckschalter, Warteräume, eine Bahnhofsgaststätte und eine Toilettenanlage. Der Zugang zu den Obergeschossen befand sich in den beiden seitlichen Giebelrisaliten. Auf dem Hausbahnsteig wurde ein Stellwerksanbau errichtet. Ein Güterschuppen mit Seiten- und Kopframpe ergänzten die Bahnhochbauten. Die Gleisanlage bestand aus zehn Gleisen. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Das alte Bahnhofsgebäude wurde 1935 abgerissen. 1975/78 nahm die Deutsche Bundesbahn (DB) das Stellwerk von 1910 aus dem Betrieb. Ab 2003 sanierte die Deutsche Bahn AG (DBAG) den Bahnhof komplett um und baute die Gleisanlage sukzessive bis auf das Notwendige zurück. Das Stationsgebäude wurde verkauft. Was hat sich verändert, was ist geblieben An der Gleisseite erhielt das Empfangsgebäude nach dem Verkauf des Gebäudes einen Anbau, der bis zum Bahnsteigdach reichte. Am nordöstlichen Giebel entstand ein weiterer einstöckiger Anbau mit Flachdach. Das Bauwerk erhielt einen roten Anstrich.
Filmbild Hoffnungsthal

Bahnstation Hoffnungsthal

Köln - Overath Köln-Mühlheim Overath
Köln-Mülheim - Lindlar Köln-Mülheim Lindlar Im Bau Planung und Konzession
Bilder Hoffnungsthal
Bahnhof von 1890
Luftaufnahme
Bahnhof von 1910
Bahnhof 1848 Bahnhof von 1890