Bau und StreckeneröffnungDie Eröffnung der Teilstrecke zwischen Annweiler und Zweibrücken war am 25. November 1875. Die 91,5 Kilometer lange Gesamtstrecke von Landau (Pfalz) nach Rohrbach (Saar) ging am 7. September 1895 in Betrieb.
Das Empfangsgebäude Rieschweiler
Mit der Streckeneröffnung 1875 wurde auch der traufenständige, zweistöckige verputzte Typenbau mit Rechteckfenstern und Buntsandsteinrahmungen eröffnet. Im Anbau mit Flachdach befand sich die Bahnhofs Restauration Hüther. Die Gebäudekanten und Geschosse waren ebenfalls aus Buntsandstein durch Lisene (vertikale Mauerstreifen) und Gurtgesimse hervorgehoben. Im Erdgeschoss waren Warteräume mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie Diensträume untergebracht. Im Obergeschoss gab es eine Wohnung für den Fahrdienstleiter.Ein separater Güterschuppen mit Grundmauern aus rotem Sandstein verfügte über zwei gemauerte Seitenrampen, jedoch über keine Kopframpe.Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse IV.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•1938 baute die Deutsche Reichsbahn einen Stellwerksanbau für den Fahrdienstleiter an der Giebelseite des Stationsgebäudes, da der Bahnhof an einer Kurve lag. Vor hier aus wurde auch die nahe Schrankenanlage bedient.•Im Jahr 2000 wurde die Gleisanlage reduziert, der Bahnsteig erneuert und die Formsignale durch Moderne ersetzt. Die Station stufte die Deutsche Bahn AG zum Haltepunkt zurück.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude und der Güterschuppen wurden verkauft. Die Gebäude sind renoviert worden, wobei das Dachgeschoss des Stationsgebäudes ausgebaut und mit einem Giebelfenster versehen wurde.
Die Eisenbahn “kam” am 25. November 1875 nach Rieschweiler. Also 30 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Rieschweiler hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2019 waren es 2.055 Einwohner). Rischweiler gehört zur Verbandsgemeinde Taleschweiler-Wallhalben.
Bahnhof von 1875
Luftaufnahme
Bilder Rieschweiler
Bahnstation Rieschweiler
Rieschweiler - Hp - SRIR2 : 92C1 : SD37-Jun18
Planung und KonzessionDie Bayerische Konzession vom 18. November 1871 (Kreis Amtsblatt für die Pfalz Jahrgang 1871, Nr 81) zum Bau und Betrieb der Strecke von Annweiler-Hinterweidenthal Bf-Biebermühle nach Zweibrücken erhielt die Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft.Die Durchführung der Strecke durch lothringisches Gebiet bis Saargemünd wurde durch Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Bayern vom 24, August 1874 (Satzungen der drei vereintigen Pfälzer Eisenbahn-Gesellschaften Band I Seite 136) vereinbarrt.